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Inhaltsverzeichnis!
Frauen!
Gleich in Würde, aber anders in ihrer Funktion!
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Über das “finstere” Mittelalter und seine Frauen!
Sieht man einmal von den Mittelalter-Freunden ab, so sieht man heute das Mittelalter gerne als ein kulturloses und finsteres Zeitalter an, in dem insbesondere Frauen rechtlos gewesen wären. Im Englischen spricht man sogar gerne von “The Dark Ages”..
Ich erinnere mich noch an die Schulzeit, als der Geschichtslehrer sich böse über die Zeit echaufierte.. DEN ZEHNTEN mussten die Bürger geben! Man stelle sich DAS doch einmal vor..!Ja.. später als mit dem ersten Einkommen, steltte ich mir das bur zu gerne vor! Zumal diese Steuer(!), nichts anderes war der “böse” Zehnte”, ja mitunter auch in Naturalien oder Dienstleistungen erbracht werden konnte…
Die Kollegin JennyGer machte sich dazu ihre eigenen Gedanken…
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Gleich in Würde, aber anders in ihrer Funktion!
Seit den späten 60er Jahren geht man davon aus, dass Frauen im Mittelalter unterdrückt wurden. Dies sollte man mal hinterfragen, denn ich vermute aufgrund ein paar, zugegeben oberflächlichen, Recherchen, dass dies so nur bedingt stimmt.
Unsere heutige Denkweise über das Mittelalter stammt von Geschichtsschreibern des Jahrtausends der “Aufklärung”. Diese Epoche ging mit dem Mittelalter scharf ins Gericht und verurteilte die damals alten Werte mehr als verachtend. Kein Wunder gehen wir heute noch immer davon aus, dass die Menschen im Mittelalter irgendwelche Bestien waren. Möglicherweise waren sie das sogar, aber nicht alle und überall.
Im Mittelalter sind solche Dinge, wie das Erb- oder Familienrecht in ihren Grundzügen entstanden. Dies sind erste Anzeichen dafür, dass Frauen und Kinder einen hohen Stellenwert bekamen. Eine Frau, die 2 Wochen lang bei einem Mann wohnte, war im alten Rom automatisch erbberechtigt. Hauptsächlich den Hollywood Filmen ist es zu verdanken, das wir denken heute sei alles “rechtens und gut” und damals, ganz ganz ganz früher, seien die Menschen ignorante “Tiere” gewesen.
Die Deutschen, Staffel II, Teil 2 (Episoden 3 & 4),
1 Blu-ray, Gesamtlänge: ca. 90 Minuten
Andere Filme & DVD´ s über Hildegard von Bingen
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Hildegard von Bingen war eine unglaubliche Wissenschaftlerin im Mittelalter, welche einen so hohen Rang hatte, dass Könige, Päpste und Lords alle nach ihrem Rat fragten. Ihre Musik und ihre Gedichte existieren bis heute. Elizabeth I regierte als mächtige Königin und viele andere Nationen hatten Frauen als Führer. Zugegeben, Frauen arbeiteten nicht in Kathedralen, aber auch sie leisteten ihre Arbeit auf dem Feld und in den Städten. Weiterhin besagten die Regeln der Ritterlichkeit, dass Frauen mit dem höchsten Maß gewürdigt werden müssten. Der größte Unterschied zwischen dem Konzept des Feminismus im Mittelalter und heutzutage ist, dass im Mittelalter geglaubt wurde das Frauen “gleich in Würde, aber anders in ihrer Funktion sind” – Heutzutage wurde das Konzept auf “gleich in Würde UND Funktion” geändert.
Wenn ich ehrlich bin gefällt mir das Mittelalter, in dieser Sichtweise, besser, denn die Menschen sind nicht gleich. Jedes Individuum hat doch eine eigene Funktion. Ist es das aktuelle Schuldensystem, welches uns alle zu “gleichen” Schuldendienern macht? Sollten sich die Menschen nicht lieber selbst verwirklichen als für den angebl. Staat zu schuften, damit der dann z.B. seinen Haushalt konsolidiert? “Gleich in Würde, aber anders in ihrer Funktion”, dies sollte nicht nur für Mann und Frau gelten, sondern für alle Menschen. Das ist Freiheit.
Bitte versteht mich nicht falsch! Im Mittelalter war nicht alles gut. Aber nur “finster” und nur “dunkel” war es auch nicht. Besonders lobenswert finde ich das damalige Steuersystem mit dem berühmten “Zehnt“. Heute bezahlen wir zwei Drittel unseres Einkommens an den Staat – damals mussten die Menschen nur ein Zehntel abgeben. Sklaverei gab es damals schon – heute nennt man es “Solidarität”. Beides ist in seiner Auswirkung abzulehnen. Im Mittelalter konnten sich Sklaven frei kaufen. Freigelassene Sklaven erhielten die vollen Bürgerrechte und durften je nach dem bereits vorher Eigentumsrechte wahrnehmen. Heutige Sklaven (Arbeitnehmer, Hartz4-Empfänger etc…) können sich nicht frei kaufen und auch Bürgerrechte ist in der heutigen Zeit fast schon ein populistisches Fremdwort. Die Situation im Mittelalter war also nicht wesentlich besser, aber streng verglichen nicht viel schlimmer als heute. “Schlimm” im Mittelalter war möglicherweise die Kirche. Heute sind es eher die weltlichen Herrscher, die uns das letzte Hemd rauben. “Das letzte Hemd hat keine Taschen”, sagt man so schön.
Was früher die “bedingten Eigentumsrechte von Sklaven” waren, nennt man heute liebevoll Schonvermögen oder Steuerfreibetrag. Die Idee dahinter ist die selbe.
Text: JennyGer , Links & Medien: D-G.N