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Der gekaufte Staat:
Wie bezahlte Konzernvertreter in deutschen Ministerien sich ihre Gesetze selbst schreiben!
Kim Otto, Sascha Adamek, Kiepenheuer & Witsch Verlag
Der gekaufte Staat
Wie Konzernvertreter in deutschen Ministerien sich ihre Gesetze selbst schreiben
ISBN: 978-3-462-03977-1
304 Seiten, Gebunden
Sie schreiben Gesetze. Sitzen in Ministerien. Bezahlt von Konzernen. Früher nannte man das Korruption. Lobbyismus war gestern. Die deutsche Politik ist längst unterwandert. Mehr als hundert Vertreter deutscher Großkonzerne haben in Bundesministerien eigene Schreibtische bezogen. Bezahlt werden sie von den Unternehmen. Sie arbeiten an Gesetzen mit und sind politisch immer am Ball.
Der gekaufte Staat Autor: Kim Otto, Sascha Adamek; Neu kaufen: EUR 18,95 |

Der gekaufte Staat Autor: Kim Otto, Sascha Adamek; Neu kaufen: EUR 18,95 |
Über den Autor
Sascha Adamek, Jahrgang 1968, arbeitet seit zwölf Jahren als investigativer Journalist und Filmemacher für den Rundfunk Berlin Brandenburg und den Westdeutschen Rundfunk, u.a. für die ARD-Politikmagazine »Monitor« und »Kontraste« sowie das RBB-Magazin »Klartext«. Kim Otto, Jahrgang 1968, arbeitet seit sieben Jahren für das investigative ARD-Politikmagazin »Monitor«. 2007 wurde er, gemeinsam mit Kollegen aus der »Monitor«-Redaktion, für Recherchen zum Thema dieses Buches mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Kim Otto ist Professor im Fachbereich Medienmanagement an der Macromedia Fachhochschule.
Über das Produkt
Wer regiert Deutschland?
In den Bundesministerien für Finanzen, Wirtschaft, Gesundheit, Verkehr, Umwelt, Bildung und Forschung, im Innen- und Außenministerium sowie im Bundeskanzleramt sitzen Vertreter folgender Konzerne und Lobbyverbände (Auswahl):
BASF – Bayer – BDI – Bertelsmann Stiftung – BP – Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft – Bundesverband Deutscher Banken – Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands – DaimlerChrysler – Deutsche Bank – DeutscheTelekom – Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt – Dresdner Bank – E.ON – EADS – Fraport – Hauptverband der Deutschen Bauindustrie – HSH Bank – IBM – Lufthansa – Morgan Stanley – PricewaterhouseCoopers – Robert-Bosch-Stiftung – Roland Berger – SAP – Schenker – Siemens – Thyssengas – Verband der chemischen Industrie – Verband forschender Arzneimittelhersteller – Vivento – Wingas – Wintershall
Lobbyismus war gestern. Die Politik ist längst unterwandert.
Mehr als hundert Vertreter deutscher Großkonzerne haben in Bundesministerien eigene Schreibtische bezogen. Bezahlt werden sie von den Unternehmen. Sie arbeiten an Gesetzen mit und sind politisch immer am Ball. Die Recherchen der Autoren veranlassten den Bundesrechnungshof, ihre Prüfer erstmals in alle Bundesministerien zu schicken. Denn dieUnabhängigkeit staatlicher Entscheidungen ist in Gefahr – und damit die Demokratie selbst.
Vom Fluglärmgesetz über die Legalisierung der Heuschreckenfonds, den Ausverkauf öffentlicher Projekte an Baukonzerne, das Energiewirtschaftsgesetz, die Gesundheitsreform bis hin zu milliardenschweren Investitionsprojekten wie der Lkw-Maut – immer hatten Großkonzerne bezahlte Mitarbeiter in Ministerien platziert. In Hessen kontrollieren vom Flughafenkonzern Fraport selbst bezahlte”Leihbeamte”sogar die Einhaltung des Nachtflugverbotes.
Der gekaufte Staat
Autor: Kim Otto, Sascha Adamek; Neu kaufen: EUR 18,95
Auch die EU-Kommission greift auf”U-Boote”der Industrie zurück: Im Fall der EU-Chemikalienrichtlinie REACH war ein BASF-Mitarbeiter sogar erst in der EU-Kommission, dann im Bundeswirtschaftsministerium, um die Chemierichtlinie im Sinne der Industrie zu beeinflussen. Wer wirklich hinter die Kulissen dieser Schattenregierung blicken will, stößt zumeist auf eine Mauer des Schweigens.
Die Idee eines”Austauschprogramms”von Wirtschaft und Politik begeisterte zunächst viele Mitglieder des rot-grünen Kabinetts, passte sie doch zu ihrer Vorstellung eines schlanken, modernen Staates. Rainer Baake, ehemaliger Umweltstaatssekretär, bereut heute seine Zustimmung:”Es kann nicht sein, dass wir im öffentlichen Dienst sparen und dann sagen: Nun brauchen wir aber für die Erstellung von Gesetzentwürfen die Privatwirtschaft, und die schreibt jetzt ihre Gesetzesentwürfe selbst. Das wäre eine Bankrotterklärung der Politik.”
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Der gekaufte Staat
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Von | Anna Meier – |
Ein tolles Buch, locker geschrieben, aber mit brisantem Inhalt. Autonome staatliche Entscheidungen und damit demokratische Grundprinzipien werden hier untergraben. Dieses Buch schafft öffentliches Bewusstsein zur erheblichen Einflussnahme von Firmen und Wirtschaftsverbänden auf die Erstellung von Gesetzesentwürfen, von denen nicht einmal namhafte Politiker und EU-Kommissare ahnten. Ein Muss, nicht nur für aufgeklärte Politiker.
5 von 6 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
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Ein lesenswertes Buch. Es ist flott geschrieben und sehr gut recherchiert. Erschreckend ist allerdings, dass der Inhalt tatsächlich politischer Realität entspricht. |
2 von 2 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
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Die Autoren Kim Otto und Sascha Adamek verfassten ein “Muss” für die, die die schockierende Realität in ihrem Ausmaß noch nicht erfasst haben. Mehr als nur lesenswert!!! |
Der gekaufte Staat
Autor: Kim Otto, Sascha Adamek; Neu kaufen: EUR 18,95
»Ein Musterbeispiel für gewissenhaften investigativen Journalismus. Ein Buch, das dem Leser die Zornesröte ins Gesicht treibt. Und den verantwortlichen Politikern die Schamesröte. Hoffentlich.« Klaus Bednarz
»Die Rechercheleistung von Adamek und Otto ist beachtlich. Sie legen die Einflusskanäle der Wirtschaft auf staatliche Entscheidungen offen und prangern demokratische Regelverstöße an.« Sebastian Siegloch, Welt am Sonntag
»Vertreter von Firmen arbeiten in Ministerien an Gesetzen mit, die eigentlich helfen sollen, eben jene Firmen zu kontrollieren. Ein neues Buch dokumentiert den ganz alltäglichen Lobbyismus der ’Leihbeamten’.« Daniel Steinmaier, Süddeutsche Zeitung
»Aber auch die heutige Große Koalition hält an diesem Leihbeamtentum fest und erklärt, ’eine politische Einflussnahme’ sei ausgeschlossen. Adamek und Otto belegen das Gegenteil.« Jörg Giese, Rheinischer Merkur
»In der Tat zählt ihr Buch – basierend auf Recherchen für die ARD-Sendung Monitor – Der gekaufte Staat viele Unappetitlichkeiten aus den Niederungen der Alltagspolitik auf.« Florian Felix Weyh, Financial Times Deutschland
Der gekaufte Staat
Autor: Kim Otto, Sascha Adamek; Neu kaufen: EUR 18,95
»In dem neuen Buch Der gekaufte Staat enthüllen zwei Journalisten, wie Konzernvertreter sich ihre Gesetze selbst schreiben konnten.« Daniel Friedrich Sturm, Die Welt
»Die Autoren Adamek und Otto haben viele Fälle sehr präzise recherchiert und anschaulich dargestellt. Sie machen nachvollziehbar, wie haarsträubend nah sich Politik und Großkonzerne in Berlin und Brüssel oft kommen und wie wenig dann Politik im Sinne der Bürger gemacht wird. … Adamek und Otto haben ein wichtiges Buch geschrieben, das beweist, dass der freie Journalismus doch ab und zu die vierte Gewalt im Staate sein kann und muss.« Henry Bernhard, Deutschlandradio
»Ausführliche Informationen zu solchen ’Leihbeamten’ finden sich im gerade bei Kiepenheuer & Witsch erschienenen Buch Der gekaufte Staat der MONITOR-Journalisten Sascha Adamek und Kim Otto.« Hiltrud breyer, Neues Deutschland
»Der gekaufte Staat ist ein spannend erzähltes Buch, ungeheuer faktenreich und längst überfällig.« Bettina Lehnert, RBB
»Nach der Lektüre dieses aufrüttelnden Buches erscheinen die Rufe der Wirtschaft nach Bürokratieabbau in einem neuen Licht.« Märkische Allgemeine
Der gekaufte Staat
Autor: Kim Otto, Sascha Adamek; Neu kaufen: EUR 18,95
»In ihrem druckfrischen Buch ’Der gekaufte Staat’ prangern Adamek und Otto die dubiosen Praktiken der Brüsseler Konzernlobbyisten innerhalb des riesigen EU-Beamtenapparates schonungslos an.« Gerd Niewerth, derwesten.de
»Das am Freitag in Berlin vorgestellte Buch der Montor-Autoren Sascha Adamek und Kim Otto Der gekaufte Staat hat die Verflechtungen von Wirtschaft und Politik untersucht.« Christian Klemm, Neues Deutschland
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