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Zum Vergleich bringen wir die Bilderberg-Beiträge von 2 Wikis..
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Inhaltsverzeichnis!
- 1 Bilderberg-Konferenz
- 2 aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
- 3 Inhaltsverzeichnis
- 4 Ursprung
- 5 Organisation
- 6 Ablauf
- 7 Leitung, Organe
- 8 Teilnehmer
- 9 Konferenzen
- 10 Finanzierung
- 11 Entstehungsgeschichte
- 12 Verschwörungstheorien
- 13 Bilderberger
- 14 Die Konferenz
- 15 Teilnehmer
- 16 Medien
- 17 Buch
- 18 Theorien
- 19 Weblinks
- 20 Buchtipps:
Bilderberg-Konferenz
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Bilderberg-Konferenzen sind informelle private Treffen von einflussreichen Personen aus Politik, Wirtschaft, Militär, Gewerkschaften, Medien, Hochadel und Hochschulen. Die meisten Teilnehmer kommen aus NATO-Staaten, seit 1989 nehmen zunehmend Personen aus anderen Staaten an den Konferenzen teil.
Die Konferenz wurde zum ersten Mal im Mai 1954 im Hotel de Bilderberg in Oosterbeek (Niederlande) veranstaltet. Bei der Bilderberg-Gruppe (international auch als Bilderberg Club bekannt) handelt es sich um keine formelle Organisation, es existieren weder Mitgliedschaft noch Gründungsvertrag.
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Inhaltsverzeichnis[Verbergen]
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Ursprung
Der Name Bilderberg wurde vom ersten Tagungsort im Mai 1954, dem Hotel Bilderberg in Oosterbeek, Niederlande, übernommen. Dieses erste private Treffen hochgestellter Persönlichkeiten erwuchs aus der Befürchtung, dass Westeuropa und Nordamerika möglicherweise nicht so eng zusammenarbeiteten, wie es die ernsten Probleme, denen sich die Staaten gegenüber sahen, erforderlich machten.
Organisation
Ablauf
Bilderberg-Konferenzen sind drei Tage andauernde informelle Gespräche. Dabei werden vor allem Probleme der Weltwirtschaft und der internationalen Beziehungen besprochen. Die Gespräche münden nicht in eine Abschlusserklärung und werden auch nicht im Wortlaut veröffentlicht. Nach jeder Konferenz bekommt jeder Teilnehmer, sowie all diejenigen, die je an einer Bilderberg-Konferenz teilgenommen haben, ein Protokoll des Treffens zugesandt. Diese Protokolle sind keine Wortprotokolle, sondern nur Zusammenfassungen der Besprechungen, in denen Aussagen niemals einem bestimmten Teilnehmer, sondern immer nur dessen Herkunftsland zugeordnet werden. Seit 1961 erhalten die Teilnehmer zusätzlich eine erläuternde Schrift, um das Bild einer solchen Konferenz zu vervollständigen. Diese Papiere sind besonders vertraulich zu behandeln (Offizielle Erklärung). Die Bilderberg-Treffen finden üblicherweise in Hotels statt.
Leitung, Organe
Die Leitung der Bilderberg-Konferenzen obliegt dem Vorsitzenden. Die erste Konferenz wurde von Prinz Bernhard der Niederlande einberufen, der den Vorsitz 22 Jahre lang innehatte, obwohl er in der Öffentlichkeit wegen verschiedener Skandale (Waffenhandel mit den USA u. a.) nicht unumstritten war. Seine Nachfolge trat der frühere britische Premierminister Alec Douglas-Home für vier Jahre an. Bei der Bilderberg-Konferenz 1980 übergab Lord Home den Vorsitz an den früheren Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Walter Scheel.[1] Lord Roll of Ipsden, einer der früheren Präsidenten des Bankhauses S.G. Warburg, übernahm 1985 den Vorsitz von Scheel. Auf dem Treffen 1989 übergab Lord Roll den Vorsitz an Peter Carington, 6. Baron Carrington, den früheren Generalsekretär der NATO, der diese Tätigkeit bis 1999 ausübte. Für ein Jahr übernahm Victor Halberstadt, Professor am Lehrstuhl für Ökonomie an der Universität Leiden, den Vorsitz und übergab ihn danach an Étienne Davignon, ein früheres Mitglied der Europäischen Kommission.
Der Vorsitzende wird in seiner Arbeit durch zwei ehrenamtliche Generalsekretäre unterstützt, nämlich einen für Europa und Kanada sowie einen für die USA. Dementsprechend bestehen Sekretariate in Leiden und New York. Weiter gibt es einen ehrenamtlichen Leiter für Finanzen.
1956 wurde überdies ein achtköpfiger Lenkungsausschuss (Steering Committee) eingesetzt. Lenkungsausschussmitglieder können jeder Konferenz und jedem sonstigen Treffen beiwohnen. Beim Steering Committee handelt es sich nicht um einen gewählten Ausschuss. Die Mitglieder werden vom Vorsitzenden der Konferenz ernannt und, nach Rücksprache mit diesen Mitgliedern, werden die Teilnehmer auf der jeweils kommenden Konferenz ausgewählt. Zwischen den jährlichen großen Bilderberg-Konferenzen finden nur zu wichtigen Anlässen Zusammenkünfte des Steering Committees statt.
1959 kam schließlich ein Beratungsgremium (Advisory Group) hinzu, dessen Mitglieder offenbar auf Lebenszeit ernannt werden. Wie verlautbart, trifft er sich dann „wenn für notwendig empfunden”, in den ersten Dekaden meist im Soestdijk Palace, dem Stammsitz von Prinz Bernhard der Niederlande.
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Teilnehmer
Einladungen zu Bilderberg-Konferenzen werden durch den Vorsitzenden und die beiden ehrenamtlichen Generalsekretäre, nach Beratungen und Empfehlungen eines Lenkungsausschusses, ausgesprochen. Die Teilnehmer werden nach Bekanntgabe der offiziellen Organisatoren so ausgewählt, dass eine wohlinformierte, ausgeglichene Diskussion über vorgegebene Tagesordnungspunkte sichergestellt werden kann. Für gewöhnlich nehmen rund 115 -130 Personen teil, von denen zwei Drittel aus Westeuropa und ein Drittel aus Nordamerika stammen. Etwa ein Drittel der geladenen Teilnehmer kommt aus Regierungen oder politischen Institutionen und zwei Drittel aus Finanzsektor, Industrie, Gewerkschaften, Hochschulen und Medien. Alle Beteiligten nehmen an den geheimen Konferenzen ausschließlich als Privatpersonen und nicht in ihrer offiziellen Position teil, obgleich natürlich ihre Stellung im öffentlichen Leben sehr wohl die entscheidende Rolle bei diesen Kooptationen spielt. Bilderberg-Konferenzen wurden seit 1954 von ca. 2.000 Personen aus ca. 28 Staaten und ca. 15 Internationalen Organisationen besucht. Als aktivste Teilnehmer gelten Giovanni Agnelli (Fiat), David Rockefeller (Chase Manhattan Bank) und Otto Wolff von Amerongen (Otto-Wolff-Konzern), die jeweils bei ca. 20 Bilderberg-Konferenzen anwesend waren und auch der Advisory Group angehör(t)en. Eine starke Stellung auf den Treffen genießt ferner der ehemalige US-Minister Henry Kissinger, der insbesondere auch für die extremen Geheimhaltungsmaßnahmen verantwortlich sein soll. Zu den namhaftesten deutschen Teilnehmern zähl(t)en neben von Amerongen u.a. Fritz Erler (Politiker), Carlo Schmid (Politiker) und aktuell Hubert Burda (Burda Medien), Mathias Döpfner (Axel Springer AG), Otto Schily (Politiker), Jürgen Schrempp (Daimler AG), Ekkehard Schulz (Thyssen-Krupp AG) sowie Klaus Zumwinkel (ehemals Deutsche Post AG).[3], [4]. Von Seiten Deutschlands sind im Steering Committee seit den 60er Jahren stets ein Vertreter der Großbank Deutsche Bank (Hermann Josef Abs, Alfred Herrhausen, Ulrich Cartellieri, Hilmar Kopper, Josef Ackermann) sowie ein Vertreter der Wochenzeitung Die Zeit (Marion Gräfin Dönhoff, Helmut Schmidt, Theo Sommer, Josef Joffe, Christoph Bertram, Matthias Naß, Werner A. Perger) anwesend.
![]() Prinz Bernhard der Niederlande
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David Rockefeller
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![]() Henry Kissinger
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![]() Josef Ackermann
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![]() Otto Schily
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Konferenzen
Bis Ende der 60er Jahre waren die Treffen der Bilderberg-Gruppe weltweit weitestgehend unbekannt geblieben. Die jährliche große Konferenz ist das wichtigste Ereignis, das die Bilderberg-Organisatoren veranstalten. In den 1950er Jahren wurden zwei Treffen pro Jahr abgehalten, heute nur noch eines. Seit 1954 wurden 53 Konferenzen abgehalten. Die jeweiligen Teilnehmerlisten sowie die vereinbarten Tagesordnungspunkte werden der Presse zur Verfügung gestellt. 1960 wurde der Name von „Bilderberg-Gruppe” zu „Bilderberg-Konferenz” geändert. Jede vierte Konferenz findet in Nordamerika statt, um den amerikanischen und kanadischen Teilnehmern entgegenzukommen. Die letzten Konferenzen fanden in Versailles (2003), Stresa (2004), Rottach-Egern (2005), Ottawa (2006) und Istanbul (2007), Chantilly (Virginia) (2008) statt. Für eine vollständige Übersicht siehe Liste der Bilderberg-Konferenzen.
Bei der Bilderberg-Konferenz 2005 war Angela Merkel zu Gast, im Jahr 2006 der SPÖ-Vorsitzende und spätere österreichische Bundeskanzler Alfred Gusenbauer. Bei der Bilderberg-Konferenz 2007 war Guido Westerwelle von der FDP anwesend.[5] Im Jahr 2008 war u.a. Joschka Fischer als prominente Person aus Deutschland anwesend.
Finanzierung
Die Auslagen für die Durchführung der Bilderberg-Konferenzen werden vollständig durch Spenden gedeckt, wenngleich die erste Konferenz indirekt durch den US-Geheimdienst CIA finanziert wurde; die Auslagen setzen sich zusammen aus den Kosten für das Sekretariat sowie die Druckkosten für die nicht-öffentlichen Protokolle der einzelnen Konferenzen. Die Kosten für die jeweilige Bilderberg-Konferenz werden vom gastgebenden Land getragen, die Anreise von jedem Teilnehmer selbst, ebenso die Verpflegung. Private Stiftungen, welche der Gruppe zur Verfügung gestellt werden, erleichtern die jährlichen Planungen erheblich (Allein die Hotelkosten für die 3-tägige Konferenz in Wiesbaden 1966 beliefen sich auf 150.000.- DM). Allerdings haben sich etliche bundesdeutsche Politiker die ihnen entstandenen Kosten über ihr Landes- bzw. das Bundes-Parlament finanzieren lassen, in einigen Fällen wurden auch Studienreisen inoffiziell angeschlossen und über Steuergelder abgerechnet.
Entstehungsgeschichte
Der Impuls zur Gründung der Bilderberg-Konferenz ging von Józef Hieronim Retinger aus. Bereits während des Zweiten Weltkrieges hatte Retinger als Berater der polnischen Exilregierung in London Tagungen zwischen Vertretern von Exilregierungen und Außenministern europäischer Staaten organisiert. In diesen Konferenzen, die zwischen Oktober 1942 und August 1944 stattfanden, wurde das Nachkriegs-Zollabkommen zwischen den Benelux-Staaten geboren, der erste Schritt hin zu einer geplanten europäischen Einigung nach dem Krieg.
Nach dem Krieg legte Retinger während einer Konferenz im Chatham House seine Position hinsichtlich einer europäischen Einigung dar: „The end of the period during which the white man spread his activities over the whole globe saw the Continent itself undergoing a process of internal disruption.”
Zu diesem Zeitpunkt war Retinger Generalsekretär der, unter der Leitung des belgischen Premierministers Paul van Zeeland stehenden, Economic League for European Cooperation (ELEC), aus der später die Europäische Bewegung hervorging. Bald nach seiner Londoner Rede machte er die Bekanntschaft von W. Averell Harriman, dem amerikanischen Botschafter in England, der ihm einen USA-Aufenthalt arrangierte, bei dem Retinger für die Unterstützung der dortigen Regierung für die ELEC werben wollte. Unter anderem nahm Retinger in den USA Kontakt mit Adolf Berle Jr. und John Foster Dulles auf.
In der Folge erhielt die Europäischen Bewegung beträchtliche finanzielle Zuwendungen sowohl von Seiten der US-Regierung/CIA als auch aus privaten Quellen über das American Committee for a United Europe (ACUE) und anderen Institutionen. 1952 legte Retinger sein Amt als Generalsekretär der Europäischen Bewegung nieder und begann verstärkt inoffizielle und vertrauliche Zusammenkünfte zwischen europäischen und US-Politikern und Wirtschaftsführern zu fördern. Besonders sollten diese Gespräche die aufkeimenden Spannungen zwischen den europäischen Staaten und den USA beseitigen.
Er konsultierte den ehemaligen belgischen Premierminister Paul van Zeeland, der zu diesem Zeitpunkt Präsident des OEEC war, sowie Paul Rykens, den damaligen Vorsitzenden der Unilever und vormaligen Berater der in London exilierten niederländischen Regierung und entwarf mit ihnen Pläne für eine wiederkehrende Konferenz. Als Vorsitzenden und Symbolfigur für diesen transatlantischen Dialog gewann Retinger Prinz Bernhard der Niederlande.
Die Idee für die neue Gesprächsplattform war es, jeweils zwei Personen aus den bedeutenderen europäischen Staaten zu finden, um so den konservativen und liberalen Blickwinkel offenzulegen. Durch Bernhards Stellung und Retingers Verbindungen waren in kurzer Zeit zehn Personen gefunden:
- Antoine Pinay (Premierminister/ F)
- Panagiotis Pipinelis (früherer Außenminister/ Griechenland)
- Alcide de Gasperi (Premierminister/ I)
- Sir Colin Gubbins (Generalmajor/ UK)
- Hugh Gaitskell (Parlamentsmitglied/ UK)
- Pietro Quaroni (Botschafter Italiens in Frankreich)
- Ole Bjorn Kraft (Außenminister/ DK)
- Guy Mollet (Parlamentsmitglied/ F)
- Max Brauer (Bürgermeister Hamburg/ Deutschland)
- Rudolf Mueller (Präsident der Wirtschaftspolitischen Gesellschaft (WIPOG)/Rechtsanwalt/ Deutschland)
Worin die Vorbehalte der europäischen Staaten gegenüber den USA bestanden, wurde auf der ersten Konferenz der europäischen Kerngruppe am 25. September 1952 erörtert. Eine Zusammenfassung sollte den Amerikanern überbracht werden. Auf vertraulichem Wege gelangte das Papier in die Vereinigten Staaten, wo jedoch die Präsidentschaftswahlen des Jahres 1952 in vollem Gange waren. Für die Belange Prinz Bernhards war in dieser hektischen Situation kein Raum, so dass ein erneuter Versuch für die Zeit nach den Wahlen sinnvoll erschien. Aber erneut wurde die Idee zurückgewiesen, ehe sich Bernhard an Bedell Smith wandte. Smith war zu diesem Zeitpunkt Direktor der CIA. Dieser informierte seinerseits C.D. Jackson (Special Assistant to the President) über die Angelegenheit.
In Zusammenarbeit mit John S. Coleman und dem Committee for a National Trade Policy wurde ein Antwortschreiben formuliert. Weitere Personen wurden mit einbezogen, so Joseph E. Johnson (Carnegie Endowment for International Peace), Dean Rusk (Direktor der Rockefeller Foundation) sowie David Rockefeller und H.J. Heinz II.. Dennoch dauerte es noch bis 1954 ehe alle organisatorischen Fragen geregelt werden konnten.
Max Brauer und Rudolf Müller übernahmen die Aufgabe, für Deutschland sieben Personen für die Teilnahme an der „vertraulichen Tagung” zu benennen. Anfang Mai 1954 wurden die personellen Fragen gelöst. Am Nachmittag des 28. Mai trafen sich die Mitglieder der Gruppe im niederländischen Soestdijk Palace zu letzten abschließenden Besprechungen.
Am folgenden Morgen um 10 Uhr wurde die erste Konferenz im Hotel de Bilderberg durch Prinz Bernhard eröffnet. Auf der Tagungsordnung des Treffens wurden die Standpunkte gegenüber „dem Kommunismus und der Sowjetunion”, „den Kolonien und ihren Bevölkerungen”, „den Wirtschaftspolitiken und ihren Problemen” sowie „die europäische Integration und die Europäische Verteidigungsgemeinschaft” thematisiert. Es ging dabei nicht um eine „Lösung” der Fragen, sondern um einen Austausch der jeweiligen Standpunkte. Obgleich die Themen für die Tagung vorgegeben waren, kamen die Europäer während der Konferenz doch immer wieder auf die anti-kommunistische Kampagne von Senator Joseph McCarthy zu sprechen. Einige sahen in seinem Eifer die Gefahr, dass die USA sich zu einer Diktatur entwickle, was von den US-Vertretern aber zurückgewiesen wurde.
„Offensichtlich”, so Retinger, müssen die Teilnehmer an den jährlich stattfindenden Bilderberg-Konferenzen „einflussreich und allgemein respektiert sein sowie über Spezialwissen oder reichlich Erfahrung” verfügen, um durch ihre „persönlichen Kontakte und ihren Einfluss in nationalen wie internationalen Kreisen den von Bilderberg gesetzten Zielen” genügen zu können. Die Teilnehmer sollten von großer Offenheit sein, keine offensichtlich nationalen Überzeugungen vertreten und nicht mit Vorurteilen belastet sein, sowie die westlichen kulturellen und ethischen Werte teilen, um so dem Ziel, so viele Personen als möglich aus den verschiedensten Kreisen zu erreichen, entsprechen zu können. Die Organisatoren achten darauf, parteipolitisches Gleichgewicht zu halten, denn „es kann nicht schaden, wenn Kontroversen auch im Rahmen […] [dieser] Konferenz polar ausgetragen werden”. Für die jeweilige Zusammensetzung jedes Treffens, so Retinger, wird ein Gleichgewicht angestrebt, welches so gut als möglich die vorherrschende Meinung des jeweiligen Landes zu den vorgegebenen Themen widerspiegelt.
Das ehemalige Mitglied des Steering Committees, George McGhee, sagte dem Biographen von Prinz Bernhard über die Fähigkeiten der Teilnehmer von geheimen Bilderberg-Konferenzen: „Ich glaube, sie können sagen, dass die Römischen Verträge, welche den Gemeinsamen Markt einleiteten, auf diesen Tagungen geboren wurden.”
Prinz Bernhard der Niederlande führte bis zur Aufdeckung seiner Verwicklung in den Lockheed-Bestechungsskandal den Vorsitz. Wie alle Bilderberg-Aktivitäten, wurde Bernhards Verstrickung äußerst diskret gehandhabt, so dass das für den 22. bis 25. April 1976 angesetzte Treffen in Hot Springs, Virginia, abgesagt wurde, um der öffentlichen Aufmerksamkeit durch seinen Vorsitz zu entgehen. Prinz Bernhard legte im August des selben Jahres sein Amt nieder. Im April 1977 wurden die Tagungen, unter Vorsitz von Alec Douglas-Home, an alter Stelle aufgenommen und die Arbeit, unter mehrfach geändertem Vorsitz, bis zum heutigen Tag fortgeführt.
Verschwörungstheorien
Die strenge Geheimhaltung der Gesprächsthemen der Konferenzen lieferte häufig Stoff für Verschwörungstheorien. So behauptet der amerikanische Verschwörungstheoretiker Des Griffin in seinem Buch Die Herrscher – Luzifers fünfte Kolonne, die Bilderberger strebten eine „Weltdiktatur” im Sinne einer Neuen Weltordnung an und würden ihre diesbezüglichen Pläne „erbarmungslos weiterentwickeln”[6].
Der deutsche Autor Andreas von Rétyi spekuliert darüber, ob sie nicht hinter den Morden an Alfred Herrhausen und Olof Palme stecken würden, die sich angeblich gegen sie gestellt hätten. Auch schreibt er den Bilderbergern die Verantwortung für eine ganze Reihe einschneidender Ereignisse der Nachkriegsgeschichte zu, wie etwa:
- Die Ölkrise 1973, mit der angeblich Währung und Wirtschaft der USA gestützt werden sollten. Die künstliche Verknappung des Rohöls soll auf der Konferenz von 1973 in Saltsjöbaden beschlossen worden sein.[7]
- Die Deutsche Wiedervereinigung von 1990; angeblich “beschlossen” auf der Konferenz 1988 in Telfs-Buchen, zu der auch der damalige Kanzler Helmut Kohl eingeladen worden war.
- Den Irakkrieg von 2003, der dadurch ermöglicht worden sei, dass die nach den Terroranschlägen 11. September 2001 ursprünglich Osama bin Laden geltende Aggression der westlichen Welt gezielt auf den insofern unbeteiligten irakischen Diktator Saddam Hussein umgelenkt wurde.
Für die rechtskonservative amerikanische Zeitschrift The Spotlight war im Mai 1993 die Tatsache, dass von den Treffen der Bilderberger trotz der hohen Prominenz der Teilnehmer nichts veröffentlicht wird, bereits Anlass genug, über ihre Macht auch über die Medien zu spekulieren: „Die Bilderberger sind zu mächtig und zu allgegenwärtig, als dass man öffentlich über sie berichten könnte”.[8] Der belgische Soziologe Geoffrey Geuens von der Université de Liège widmete den Bilderbergern ebenfalls ein Kapitel in einem seiner Bücher. Obwohl Geuens die zwanghafte Geheimhaltung der Bilderberger missbilligt, schließt er sich keinen Verschwörungstheorien an. Er benutzt das Beispiel der Bilderberger, um aufzuzeigen, wie Macht funktioniert und welche engen Beziehungen zwischen Politik, Wirtschaft und den Medien bestehen.[3] Ron Paul, Kandidat der US-Präsidentschaftswahl 2008, äußerte im Juni 2007 unter anderem gegenüber Alex Jones den Wunsch, dass die Teilnahme von Gouverneur Rick Perry an der Konferenz in Istanbul wegen einer möglichen Verletzung des Logan Acts untersucht werden möge. Dadurch, dass Perry keine Autorisierung zum Beiwohnen eines Bilderbergtreffens durch den US-Kongress, der Regierung oder des amerikanischen Volkes erhalten habe, sehe er Anzeichen dafür, dass Perry in eine internationale Verschwörung verwickelt sei.
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Bilderberger
aus verschwoerungen.info, der freien Verschwörungsdatenbank
Als Bilderberger wird eine Gruppen bezeichnet, die sich einmal jährlich Bilderberg-Konferenz trifft. Ihr anachronistischer Name stammt vom Ort der ersten Konferenz, die im Hotel Bilderberg im holländischen Oosterbeck bei Arnheim abgehalten wurde. Diese wurde im Mai 1954 von Prinz Bernard initiiert.
Inhaltsverzeichnis |
1 Die Konferenz 2 Teilnehmer 3 Medien 3.1 Buch 4 Theorien 5 Weblinks |
Die Konferenz
Jedes Jahr findet die Konferenz an einem anderen Ort statt. Sie entstand in der Nachkriegszeit aus der Sorge heraus, dass Westeuropa und Nordamerika bei Krisen nicht eng genug zusammenarbeiten könnten.Die einzige Ausnahme war 1976, als Prinz Bernhard in die Lockheed-Affäre verwickelt war. Damals kam in Washington heraus, dass Lockheed Schmiergelder an Beamte und Politiker in Holland, Japan, Italien und der BRD gezahlt hatte, um Flugzeugkäufe dieser Länder zu erreichen.
Teilnehmer
Die Teilnehmer der Konferenzen sind allesamt sehr einflussreiche Personen. Zu ihnen gehören häufig hohe Politiker aus meistens westlichen Ländern, Manager von Großkonzernen und ähnliche hohe Tiere.Auf der Liste 2004 stehen unter anderem:
- Mario Monti, Wettbewerbskommissar der EU
- John Kerr, Chef von Rio Tinto und Shell
- Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank
- James D. Wolfenson, Präsident der Weltbank
- Donald Graham, Chef der Washington Post Company
- Ali Babacan, türkischer Wirtschaftsminister
Auf der Liste nicht fehlen dürfen natürlich George Bush (Sowohl Senior als auch Junior), Bill Clinton, David Rockefeller und Henry Kissinger.
siehe auch: Teilnehmerlisten der Bilderberg-Konferenz
Medien
Von den Konferenzen wird kein Protokoll geführt, die Teilnehmer verpflichten sich, den Inhalt für sich zu behalten. Außerdem ist die internationale Presse ausgeschlossen und deshalb wird darüber nur spärlich berichtet. Und das, obwohl auf den Teilnehmerlisten allzu häufig hohe Presseleute stehen (z.B. Matthias Naas von “Die Zeit”). Der Journalist der Financial Times, Gordon Tether, behauptet gar, wegen Bilderberg-kritischer Äußerungen gefeuert worden zu sein.Lawrence Wilmot von The Spotlight erklärte: Der Grund, warum dieser anmaßenden Versammlung eine Geheimhaltung gewährt wird, die die Massenmedien keiner Regierung erlauben würden, nicht einmal Europas herrschenden Königshäusern, war, nach übereinstimmender Meinung von UN-Korrespondenten, einfach: “Die Bilderberger sind zu mächtig und allgegenwärtig, um aufgedeckt zu werden”, wie es der französische Rundfunkjournalist Thierry de Segonzac ausdrückte.
Buch
Ein bereits für 2001 großspurig angekündigte Buch über die Bilderberg-Konferenzen wurde 2003 doch wieder abgesagt. Wieder ein gefundenes Fressen für die Verschwörungstheoretiker – da es im Jahr der 23 geschah, haben auch die Illuminaten die Hand im Spiel? Bei der Autorin handelte es sich um Renata Adler, die in Harvard und Yale studierte.Es kündigte sich das erste mal eine gründliche und seriöse Untersuchung der Konferenzen an, während häufig (zwangsweise) in Verbindung der Bilderberger Spekulationen angestellt werden. Zunächst erfolgte allerdings keine offizielle Absage, nach den Ankündigungen passierte weiter gar nichts. Erst nach Anfrage erklärte der Verlag Perseus Books Group wenig befriedigend, dass sich Autor und Verleger einig seien, das Thema sei zwar interessant, aber kein ganzes Buch wert. [1
Theorien
Die Bilderberger werden häufig Verbrechen und Verrats bezichtigt, auch wenn ihnen bislang kein Verbrechen nachgewiesen werden konnte. Einige, die vor allem Reiche mit Argwohn betrachten, sehen dies nur als Bestätigung deren Macht. Ein geheimes Treffen zwischen Politiker und Wirtschaftsbossen wirft die Frage auf, wie verflochten Politik und Wirtschaft sind und wo man schon von Korruption sprechen kann.Die Kombination aus dem heimlichen Treffen von Eliten, inklusiver Nicht-Berichterstattung lädt geradezu ein, eine Weltverschwörung zu mutmaßen. “Die Welt” formulierte es passend, wo keine restlose Aufklärung gelingt, “saugen sich Verschwörungsdenker wie Parasiten an den Dunkelstellen fest”.
Eine weitere Theorie ist, dass die Konferenzen dazu dienen sollen, dem Westen stets die Macht zu erhalten und den Rest der Welt zu unterdrücken.
Weblinks
- http://www.bilderberg.org/index.htm
- Telepolis Bilderberg-Untersuchung endgültig abgeblasen (August 2003)
- Telepolis: Mal wieder in privater Runde plaudern (Juni 2004)
- BBC Bilderberg, The ultimate conspiracy theory
- Die Bilderberger – Hinter den Kulissen der Macht
- Buchbesprechung von „Die wahre Geschichte der Bilderberg-Gruppe“ von Daniel Estulin
- abgeordnetenwatch, Aussagen zur Bilderberg-Konferenz
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