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Warum sind E-Bikes in Deutschland so stark eingeschränkt?
E-Bikes sind eine tolle Erfindung, die es vielen Menschen ermöglicht, umweltfreundlich, gesund und schnell von A nach B zu kommen. Sie ermöglichen körperlich und gesundheitlich eingeschränkten Menschen eine vergleichsweise einfache und kostengünstige Mobilität und die Teilnahme am öffentlichen Leben.
Die “grüne Politik” bejubelt zwar einerseits (E-) Fahrräder und Lastenräder, andererseits zeigt sie kein Interesse an deren Verbreitung zu haben. Wie könnte man sich sonst die unlogischen und völlig unnötigen Einschränkungen erklären?
In Deutschland sind E-Bikes viel zu stark reglementiert und dürfen nur bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h unterstützen.
Wer schneller fahren will, braucht ein S-Pedelec, das als Kleinkraftrad gilt und eine Zulassung, ein Versicherungskennzeichen und einen Führerschein erfordert. Außerdem darf man mit einem S-Pedelec nicht auf Radwegen fahren, sondern muss sich mit dem Autoverkehr auf der Straße messen.
Das ist nicht nur lästig, sondern auch widersprüchlich. Denn im Vergleich zu E-Scootern, die seit 2019 in Deutschland erlaubt sind, haben E-Bikes deutlich mehr Vorteile.
E-Scooter dürfen im Gegensatz zu E-Rädern, welchen nur eine Schiebeunterstützung bis maximal 6 km/h gestattet wird, mit Handgas, also ohne Tretunterstützung bis zu 20 km/h fahren.
E-Scooter sind eine gefährliche Plage!
Im Gegensatz zu privat betriebenen Rädern werden diese oftmals recht schlecht gewartet, werden wild auf Gehwegen abgestellt oder achtlos irgendwohin geworfen, haben eine geringe Reichweite und sind nicht sehr stabil.
Bereits ein Bordstein kann schon äußerst fatale Folgen haben!
Unnötige Benachteiligung von E-Fahrrädern!
Warum also werden E-Bikes in Deutschland so benachteiligt? Warum darf man mit einem E-Scooter mit Handgas schneller fahren als mit einem E-Bike, obwohl das E-Bike sicherer und umweltfreundlicher ist?
Warum muss man für ein S-Pedelec so viele Auflagen erfüllen, obwohl es auch nur ein Fahrrad mit Elektromotor ist?
Die Antwort ist:
Es gibt keinen einzigen wirklich guten Grund dafür.
Die Gesetze in Deutschland sind veraltet und berücksichtigen weder die technischen Entwicklungen, noch die Bedürfnisse der Nutzer.
In Deutschland sind sowohl die Geschwindigkeitsgrenzen, als auch die Leistungsbegrenzungen absolut willkürlich und nicht an die Verkehrssituation angepasst. Warum darf ein Pedelec nur 25 km/h fahren, wenn jedes normales Fahrrad schneller fahren darf?
Warum gelten bei E-Bikes 250W Dauerleistung und bei E-Scootern 500W..?
Und warum darf ein S-Pedelec nicht auf dem Radweg fahren, wenn er dort sicherer ist als auf der Straße? Die Geschwindigkeit auf Radwegen könnte ja für alle Räder begrenzt werden!
Warum darf ein E-Scooter ohne Helm, mit Handgas bis 20 km/h fahren, wenn er viel weniger stabil ist als ein E-Bike?
Diese Fragen zeigen, dass das deutsche Recht nicht konsistent ist und E-Bikes unnötig einschränkt.
In anderen Ländern wie den USA oder Kanada sind E-Bikes viel freier zugelassen und erfreuen sich großer Beliebtheit. Dort gibt es verschiedene Klassen von E-Bikes, die je nach Leistung und Geschwindigkeit unterschiedliche Regeln haben. So kann jeder das passende E-Bike für seine Zwecke finden und nutzen.
Fazit:
Es wird Zeit, dass Deutschland seine Gesetze anpasst und E-Bikes endlich die Anerkennung gibt, die sie verdienen. E-Bikes sind kein Spielzeug, sondern ein ernstzunehmendes Verkehrsmittel, das viele Vorteile bietet. Sie sollten nicht behindert, sondern gefördert werden.
Euer Doc GermaniCus
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